Eine berufliche Karriere mit der Familie zu vereinen ist an sich schon eine herausfordernde Angelegenheit. Wenn dann ein Pflegefall in der Familie dazukommt, erhöht sich das Stresslevel häufig stark. Wir sind hier, um Sie in einem solchen Fall mit Rat und Tat zu unterstützen. Daher haben wir eine kurze Checkliste für Sie vorbereitet, mit 5 Schritten zu Ihrem neuen Alltag:
1. Informieren Sie Ihren Arbeitgeber
Teilen Sie Ihrem Arbeitgeber möglichst frühzeitig mit, wenn Sie pflegebedürftige Angehörige haben. Offene Kommunikation ermöglicht es Ihrem Arbeitgeber, besser zu verstehen, welche Unterstützung Sie benötigen. Fragen Sie explizit auch nach betrieblichen Unterstützungsmaßnahmen. Einige Unternehmen bieten beispielsweise betriebliche Beratungsdienste oder flexible Arbeitsregelungen für pflegende Angehörige an. Ein relativ neuer, innovativer Ansatz ist ein Pflegebudget als Zusatzleistung des Arbeitgebers.
2. Prüfen Sie flexible Arbeitszeiten
Erkundigen Sie sich nach flexiblen Arbeitszeitregelungen wie Teilzeitarbeit, Gleitzeit oder mobiles Arbeiten. Dies kann Ihnen mehr Flexibilität bieten, um Ihre beruflichen Verpflichtungen mit der Pflege in Einklang zu bringen.
3. Analysieren Sie das Wohnumfeld
Das Wohnumfeld Ihrer Familie ist entscheidend dafür, wie lange Ihre Verwandten selbstständig zuhause leben können. Im Allgemeinen gilt: Je barriereärmer, desto besser. Eine Wohnberatung kann hierbei inhaltlich unterstützen und Fördermöglichkeiten für Umbauten aufzeigen.
4. Lassen Sie sich beraten
Nutzen Sie Beratungsdienste, beispielsweise bei der Pflegekasse oder den Pflegestützpunkten. Informieren Sie sich über mögliche finanzielle Unterstützungen, wie Pflegegeld, Pflegeunterstützungsgeld oder andere Leistungen, die pflegende Angehörige in Anspruch nehmen können.
Lassen Sie sich als Pflegende auch selbst beraten. Professionelle Beratung kann Ihnen helfen, die Herausforderungen der Pflege souverän zu meistern. Unser Tipp: Auch gegenseitige Beratung unter Pflegenden kann helfen. Schließen Sie sich also gerne lokalen Netzwerken und Unterstützungsgruppen für pflegende Angehörige an.
5. Nutzen Sie digitale Hilfsmittel
Digitale Unterstützungsangebote werden zum Glück immer zahlreicher. Apps, wie z. B. fabel können Ihnen helfen, Ihre Termine und Aufgaben innerhalb der Familie zu koordinieren. Unser Tablet BEJOY ermöglicht es Angehörigen, über die Gefühlslage der pflegebedürftigen Person informiert zu werden. Außerdem werden Sie benachrichtigt, wenn Ihre Mutter oder Vater schon länger nicht mehr gesehen wurde. Sie können sich jederzeit absichern, wie es Ihren Angehörigen geht. So können Sie sich auf ihren Beruf konzentrieren, weil Sie bei negativen Emotionen auch über Distanz reagieren können.
Wir wissen: Aller Anfang ist schwer. Besonders dann ist es wichtig, viele verfügbare Ressourcen und Ansprechpartner zu nutzen und aktiv nach Unterstützung zu suchen. Wir wünschen Ihnen alle Gute auf Ihrem Weg zu mehr Balance zwischen Beruf und Pflege und begleiten Sie und Ihre Familie gerne dabei – mit BEJOY und zahlreichen Informations-Happen rund um das Thema Pflege und Familie.
Folgen Sie uns gerne auf Facebook oder Instagram und schauen Sie auch nächste Woche wieder im Blog vorbei, um nichts zu verpassen. Gemeinsam gehen wir in den nächsten Wochen 44 Schritte für mehr Leichtigkeit im Alltag als Familie. Sind Sie dabei?
Weiterführende Informationen zu den Themen dieser Woche finden Sie z. B. hier:
https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/themen/aeltere-menschen/vereinbarkeit-von-pflege-und-beruf
https://www.betanet.de/pflegezeit.html
Viele Grüße aus der Hamburger Speicherstadt sendet Ihr BEJOY Team!